Hallo, ich habe heute eine mail von hyperaktive.de bekommen, was ich wie folgt aussieht:
Am 04.11.2013 13:50, schrieb Support 2box.info:
> Hallo Tom,
> vielen Dank für deine Email.
>
> Der KIT EQ ist leider nicht auf die einzelnen BUSes anzuwenden. So wie
> du schon beschrieben hast.
>
> Das ist bewusst so programmiert worden, um das direkte, "trockene"
> Signal nicht unnötig zu verfälschen.
>
> Denn im Regelfall gibt es doch 2 Anwendungsbereiche:
>
> 1. Der Drummer macht den Schlagzeug-Mix bei kleinen Locations selbst
> und legt nur eine Summe auf die PA. In diesem Szenario kann man den EQ
> verwenden, da er sich ja auf den MIX beziehungsweise auf den SUBmix
> legen lässt.
> 2. Der Drummer arbeitet bei "größeren Gigs" mit einem FoH-Mann
> zusammen, der den Schlagzeug-Sound hinsichtlich des Raums (!) und der
> PA (!) optimiert. In diesem Szenario nutzt der Drummer die Direct Outs
> und braucht keinen EQ, da er ja einen Soundmann hat, der viel besser
> hört, welche Frequenz der Raum bzw. die PA braucht oder nicht braucht.
> Würde man ein EQtes Signal ausgeben würden Frequenzanteile, die vorher
> hinzugegeben oder schlimmer noch, weggenommen worden sind, wieder
> korrigiert, was zu Lasten der Soundqualität gehen würde.
>
> Du siehst der Programmierer hat sich schon was dabei gedacht und es
> ist kein "Schwachsinn".
> Im Gegenteil. Es wäre nicht sinnvoll ein "prozessestes" Signal zu
> verwenden, da der Gesamtklang dann unnatürlich wirkt. (Das kennt man
> von anderen
> E-Drums...)
>
> Vielleicht ein kleines Beispiel:
> Bei einem akustischem Set würde man ja auch keinen Submixer vor die
> Stagebox schalten. Oder?
> Und alle soundtechnischen Veränderungen an einem akustischen Set (z.B.
> Tunen/Tonhöhe, Ausschwingverhalten/Decay usw.) lassen sich auch beim
> Drumit Five realisieren und werden selbstverständlich auch über die
> Direct Outs ausgegeben.
>
> Im Prinzip kann man sagen, das DrumIt Five reagiert extrem
> authentisch, genauso wie ein akustisches Set.
> Und das ist doch genau das, was wir alles wollen und weswegen viele
> Profis das Set einsetzen. Oder nicht?
>
> Zusammenfassend kann man sagen:
> Der interne EQ ist für kleine Gigs und für einen guten Kopfhörer-Mix
> gedacht.
> Für größere, professionellere Szenarien (Live oder im Studio) ist der
> Weg über die unverfälschten Direct Outs der richtige. Ohne EQ...
>
> Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
>
> Solltest du noch Fragen haben, stehe ich dir jederzeit gerne zur
Verfügung.
>
> Gruß Thomas
Hier meine Antwort an Hyperaktive:
Hallo Thomas,
danke für die ausführliche Antwort, so kann man das sehen,aber:
Es gibt schon gute Gründe einen EQ auch auf den Bus anzuwenden und wenn das
ginge, muss man ja nicht aber man könnte.
1. Ich kann den Mann am Mixer entlasten und ihm genau den Sound schicken den
ich mir erarbeitet hat .
2. Da es sich ja um "echte" Soundaufnahmen handelt muss ich zB. die Bas-Drum
in der Regel um die 300-400Hz absenken damit sie auf der PA nicht Plopt,
die Snare hingegen braucht fast immer ein bisschen Kik bei 5kH.
3. Ein Argument für 2Box war, ich brauche keine teuren Mikrophone und genau
hier käme ein EQ ins Spiel. Unterschiedliche Mikros haben unterschiedliche
Charaktere und Frequenzgänge, also auch eine EQ-Manipulation.
3. Ich Arbeite mit einem Standard-Kit, dieses kopiere ich mir 3-4 mal und
ändere hier eben das Ausschwingverhalten ect. für verschiedene Stücke, da
wäre eine leichte EQ- Anpassung nicht schlecht.
Aber ich will ja nicht meckern, bin ja recht zufrieden mit meinem Set.
"Schwachsinn" ist auch etwas übertrieben. Ich sehe dennoch fast nur Vorteile
in einem Bus-EQ, wie gesagt man könnte, müsste ja nicht.
Darf ich deine Antwort im Forum verwenden, zitieren?. Wenn nicht, bitte
kurze mail.
eine schöne Woche noch.
tom
Am 04.11.2013 13:50, schrieb Support 2box.info:
> Hallo Tom,
> vielen Dank für deine Email.
>
> Der KIT EQ ist leider nicht auf die einzelnen BUSes anzuwenden. So wie
> du schon beschrieben hast.
>
> Das ist bewusst so programmiert worden, um das direkte, "trockene"
> Signal nicht unnötig zu verfälschen.
>
> Denn im Regelfall gibt es doch 2 Anwendungsbereiche:
>
> 1. Der Drummer macht den Schlagzeug-Mix bei kleinen Locations selbst
> und legt nur eine Summe auf die PA. In diesem Szenario kann man den EQ
> verwenden, da er sich ja auf den MIX beziehungsweise auf den SUBmix
> legen lässt.
> 2. Der Drummer arbeitet bei "größeren Gigs" mit einem FoH-Mann
> zusammen, der den Schlagzeug-Sound hinsichtlich des Raums (!) und der
> PA (!) optimiert. In diesem Szenario nutzt der Drummer die Direct Outs
> und braucht keinen EQ, da er ja einen Soundmann hat, der viel besser
> hört, welche Frequenz der Raum bzw. die PA braucht oder nicht braucht.
> Würde man ein EQtes Signal ausgeben würden Frequenzanteile, die vorher
> hinzugegeben oder schlimmer noch, weggenommen worden sind, wieder
> korrigiert, was zu Lasten der Soundqualität gehen würde.
>
> Du siehst der Programmierer hat sich schon was dabei gedacht und es
> ist kein "Schwachsinn".
> Im Gegenteil. Es wäre nicht sinnvoll ein "prozessestes" Signal zu
> verwenden, da der Gesamtklang dann unnatürlich wirkt. (Das kennt man
> von anderen
> E-Drums...)
>
> Vielleicht ein kleines Beispiel:
> Bei einem akustischem Set würde man ja auch keinen Submixer vor die
> Stagebox schalten. Oder?
> Und alle soundtechnischen Veränderungen an einem akustischen Set (z.B.
> Tunen/Tonhöhe, Ausschwingverhalten/Decay usw.) lassen sich auch beim
> Drumit Five realisieren und werden selbstverständlich auch über die
> Direct Outs ausgegeben.
>
> Im Prinzip kann man sagen, das DrumIt Five reagiert extrem
> authentisch, genauso wie ein akustisches Set.
> Und das ist doch genau das, was wir alles wollen und weswegen viele
> Profis das Set einsetzen. Oder nicht?
>
> Zusammenfassend kann man sagen:
> Der interne EQ ist für kleine Gigs und für einen guten Kopfhörer-Mix
> gedacht.
> Für größere, professionellere Szenarien (Live oder im Studio) ist der
> Weg über die unverfälschten Direct Outs der richtige. Ohne EQ...
>
> Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
>
> Solltest du noch Fragen haben, stehe ich dir jederzeit gerne zur
Verfügung.
>
> Gruß Thomas
Hier meine Antwort an Hyperaktive:
Hallo Thomas,
danke für die ausführliche Antwort, so kann man das sehen,aber:
Es gibt schon gute Gründe einen EQ auch auf den Bus anzuwenden und wenn das
ginge, muss man ja nicht aber man könnte.
1. Ich kann den Mann am Mixer entlasten und ihm genau den Sound schicken den
ich mir erarbeitet hat .
2. Da es sich ja um "echte" Soundaufnahmen handelt muss ich zB. die Bas-Drum
in der Regel um die 300-400Hz absenken damit sie auf der PA nicht Plopt,
die Snare hingegen braucht fast immer ein bisschen Kik bei 5kH.
3. Ein Argument für 2Box war, ich brauche keine teuren Mikrophone und genau
hier käme ein EQ ins Spiel. Unterschiedliche Mikros haben unterschiedliche
Charaktere und Frequenzgänge, also auch eine EQ-Manipulation.
3. Ich Arbeite mit einem Standard-Kit, dieses kopiere ich mir 3-4 mal und
ändere hier eben das Ausschwingverhalten ect. für verschiedene Stücke, da
wäre eine leichte EQ- Anpassung nicht schlecht.
Aber ich will ja nicht meckern, bin ja recht zufrieden mit meinem Set.
"Schwachsinn" ist auch etwas übertrieben. Ich sehe dennoch fast nur Vorteile
in einem Bus-EQ, wie gesagt man könnte, müsste ja nicht.
Darf ich deine Antwort im Forum verwenden, zitieren?. Wenn nicht, bitte
kurze mail.
eine schöne Woche noch.
tom